
Anna Maria Henkel
Flucht
Eröffnung: 21. September 2024
Raum & Farbe Malerwerkstätte
Martin-Rieffert-Straße 33, 47877 Willich
Anna Maria Henkel (* 1997, Berlin) ist Malerin, sie setzt sich vorwiegend mit der Findung des Ich
auseinander. Das wiederkehrende frontale Portrait spielt dabei eine entscheidende Rolle. Immer wieder
wird der Betrachter durch den direkten Blick festgehalten. Mit einem rauen Duktus und einer eher
gröberen Farbauftragung sowie ständigen Übermalungen, verändert sich das Licht im Prozess. Was
bleibt, ist eine Emotion. Vielleicht der Versuch, das Portrait der eigenen Seele zu fangen und
transgenerationale Gefühle zu spiegeln.
Flucht
Flucht – ein Wort, das oft mit Angst oder dem Drang, vor etwas zu entkommen, verbunden wird. Doch
Flucht ist mehr als Weglaufen. Es ist eine Reise, eine Suche nach neuen Möglichkeiten, nach dem Ich –
oder vielleicht vor dem Ich.
Warum brechen wir auf? Es ist die Neugierde – der Drang, mehr zu verstehen, Neues zu entdecken, den
Stillstand zu überwinden. Ohne Phantasie und Abstraktion bleibt unser inneres Ich unerreichbar. Diese
geistige Flucht öffnet die Tür zu Fragen, auf die es vielleicht nie eine Antwort gibt. Aber es ist die Suche,
die zählt.
In unserer Welt wird Stillstand oft als sicher und stabil gesehen. Doch wahre Freiheit beginnt, wenn wir
uns auf den Weg machen, dem inneren Ruf folgen. Neugierde treibt uns voran, weg vom Bekannten, hin
zum Unbekannten.
Ist Flucht wirklich negativ? Oder ist sie eine natürliche Suche nach Veränderung, nach Wachstum und
Erkenntnis? Vielleicht liegt in der Flucht der tiefste Drang des Menschen, sich weiterzuentwickeln.
Die Künstlerin Anna Maria Henkel fordert uns auf, die Flucht nicht als Akt der Angst zu sehen, sondern als
treibende Kraft der Neugierde, die uns vorwärts bewegt – immer auf der Suche, immer in Bewegung.




Inbrainity
Eröffnung: 12. Mai 2023
Ausstellung: Mai - Juni 2023
Horváth & Partner GmbH
Cecilienallee 10, 40474 Düsseldorf




Anna Maria Henkel (* 1997, Berlin) ist Malerin und setzt sich vorwiegend mit der Findung des Ichs
auseinander. Das wiederkehrende frontale Portrait spielt dabei eine entscheidende Rolle. Immer wieder
wird der Betrachter durch den direkten Blick festgehalten. Mit einem rauen Duktus und einem eher
gröberen Farbauftrag, sowie ständigen Übermalungen verändert sich das Licht im Prozess. Was bleibt,
ist eine Emotion. Vielleicht der Versuch, das Portrait der eigenen Seele zu fangen und transgenerationale
Gefühle zu spiegeln.
Ihre aktuelle Ausstellung `INSANE IN THE BRAIN´ befasst sich nicht nur mit der Reflektion des eigenen Ichs, sondern hält der Menschheit möglicherweise auch einen Spiegel vor. What is insane?, who is insane? Wir leben wahrlich in einer verrückten Zeit & Welt, wo nichts mehr normal zu sein scheint und Sichtweisen und Werte verschoben sind und im wörtlichen Sinne verrückt worden sind, und inder ein jeder seine Orientierung verloren hat - auf Sinnsuche ist.
Die Kunst von Anna Maria Henkel soll somit nicht nur dazu einladen, in ihren abstrakten und teils bizarren Werken die Seele der Künstlerin zu erkennen, sondern die Ausstellungsbesucher selbst können, wenn sie in diese Welt eintauchen, die Kunstwerke auch als einen Spiegel ihrer eigenen Seele betrachten.
Es ist übrigens einer der ersten Ausstellungen des neuen Kunst & Kultur Klubs „Cultoris” in den ehemaligen Räumen von „The Box” auf der Duisburger Straße 97 in Düsseldorf Pempelfort.




Profiling Quarantine
Eröffnung: 22. April 2022
April / Dezember 2022
Stewardress, Lorettostr. 8, 40219 Düsseldorf
In den Verkaufsräumen von Stewardress in Düsseldorf, finden sich nun die Gesichter aus Anna Maria
Henkels Quarantäne und ihren Versuchen die gegenwärtige Zeit festzuhalten, wild gehängt zwischen
avantgarden Designs. Ein Ort welcher für einige Zeit unzugänglich war und nun wieder Raum zur
Selbstentfaltung bietet.
Profiling Quarantine spiegelt eine soziale und persönliche Auseinandersetzung der letzten Jahre wider
und schafft eine Kommunikation mit dem Raum. Die Farben sind vorwiegend in nächtlichen Blautönen
gehalten. In Glitter Behind Lucid Bars (profiling quarantine) werden diese mit Neonpink, welches über
das Gesicht gegossen wurde, durchbrochen. Tagträume von leuchtender Normalität der Abendstunde.
An anderer Stelle setzen sich kleine Streifen und geometrische Muster durch, wie bei Entmündigt.
Zwischen den Portraits findet sich im Zyklus Profiling Quarantine eine zweite Figur. Paare, die immer
wieder in einem Wirbel von Leidenschaft aus dem Dunkeln auftauchen, geformt als X. Vielleicht ein
Widerstand, ein Nein zur Einsamkeit. Die bröcklige Darstellung dieser Ebenbilder zeigt ein verworfenes
und ambigues Selbstverständnis.
Profiling ist eine Weiterführung dieser Serie und bezieht sich unter anderem auf die Schwere der
heutigen Zeit. Beton und Zement durchmischen sich mit leuchtenden Farben und setzen diese zum
Ausdruck.

Nachtbrötchen Gallery, Stadsweide 2, 6041TD Roermond